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Wegweisung & Netz

Landkreis Rosenheim erhält eine "Wegweisende Fahrradbeschilderung"

Auch der Landkreis Rosenheim bekommt ein einheitlich beschildertes Radwegenetz. 2024 soll ein über 1.000 Kilometer langes, alltagstaugliches Netz neu beschildert werden. Das Konzept hierfür wurde in den vergangenen Jahren von einem Fachplanungsbüro in Abstimmung mit Kommunen und Behörden erarbeitet.

1.627 Hauptwegweiser und 2.087 Zwischenwegweiser wird es Rahmen der sogenannten „Wegweisenden Fahrradbeschilderung“ geben. Die Gesamtheit aller ausgeschilderten Routen ergibt ein in sich schlüssiges Routennetz, das alle größeren Orte im Landkreis miteinander verbindet. Die bereits beschilderten touristischen Routen werden in das Netz eingebunden. Auch die Anschlüsse an die Netze der Nachbarlandkreise werden hergestellt.

In Wasserburg wird die bestehende Fahrradbeschilderung im Zuge des Konzepts ergänzt und optimiert. So werden an zahlreichen Standorten neue Schilder installiert, um über die Stadtgrenze hinaus Anschlüsse herzustellen und Lücken im Netz zu schließen. Einige Wegweiser müssen für die nötige Vereinheitlichung auch ausgetauscht werden, insbesondere die Zwischenwegweiser.

Und so schaut die "Wegweisende Beschilderung" aus:

Pfeilwegweiser

Pfeilwegweiser kommen an Knotenpunkten zum Einsatz. Die 80 x 20 cm großen Schilder zeigen wie Fahnen direkt in die Richtung der jeweiligen Routen. In der Regel werden pro Richtung zwei Ziele mit Entfernungsangabe genannt - oben das weiter entfernte, unten das nähere. Bei mehr als zwei Zielen pro Richtung kann ein weiteres Schild angebracht werden.

Unter dem Schild einhängte Piktogramm zeigen ggf. touristische Routen an, die in die jeweilige Richtung verlaufen. Die Zielangaben stehen oft in Zusammenhang mit den touristischen Routen, müssen das aber nicht immer zwingend, etwa wenn der Platz nicht ausreicht.

Pfeilwegweiser kommen meist an kleineren Knotenpunkten zum Einsatz, wo die Schilder aus allen Richtungen gut einsehbar sind.

Tabellen- oder Pfeilwegweiser werden an allen Knotenpunkten installiert, wo mehrere Routen aufeinandertreffen. Jede Route bzw. Fahrtrichtung wird beschildert.

Das Symbol mit dem Baum hinter "Musterort" auf dem Beispielbild bedeutet übrigens, dass dieses Ziel nur über eine Route erreichbar ist, die nicht alltagstauglich ist.

Tabellenwegweiser

Tabellenwegweiser kommen ebenfalls an Knotenpunkten zum Einsatz. Die 80 x 20 cm großen Schilder werden senkrecht untereinander angebracht – für jede Fahrtrichtung ein separates Schild. Ansonsten gilt gleiches wie für Pfeilwegweiser.

Tabellenwegweiser werden in der Regel vor großen Kreuzungen aufgestellt.

Zwischenwegweiser

Zwischen Knotenpunkten kommen quadratische Zwischenwegweiser mit Fahrradpiktogramm und Richtungspfeil im Format 25 x 25 cm zum Einsatz. Auf Zielangaben und Piktogramme touristischer Routen wird abseits von Knotenpunkten verzichtet.

Mehr Infos zur "Wegweisenden Beschilderung": www.radverkehr.bayern.de/...

Künftiges Wegenetz

Interessierte können das künftig im Landkreis Rosenheim beschilderte Netz über diesen Link einsehen.

Grün ist das neu beschilderte "Alltagsradwegenetz". Ggf. auf den Strecken bereits verlaufe touristische Routen werden integriert.

Blau sind touristische Routen. Diese werden nur teilweise neu beschildert, etwa Knotenpunkte zum "grünen" Netz oder wenn die tangierten Kommunen - wie die Stadt Wasserburg - die Kosten hierfür übernehmen.

Rot sind künftige Lückenschlüsse, die zunächst einen Neubau von Radverkehrsanlagen erfordern.

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