Stadt Wasserburg am Inn

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Alles auf einen Blick - die Schöne Aussicht

Sie macht ihrem Namen alle Ehre - die Schöne Aussicht oberhalb der Wasserburger Altstadt. Jeder Besucher sollte sich diesen Anblick nicht entgehen lassen, egal ob am Anfang oder Ende des Ausflugs.

Eine Schautafel erklärt seit Februar 2021 viele wissenswerte Fakten und bietet eine einmalige Orientierungshilfe.
 

Was gibt es zu sehen?

  1. Kapuzinerinsel
  2. Burganlage, im Vordergrund das Herzogliche Schloss
  3. Brucktor, beiderseits gesäumt vom Heiliggeist-Spital
  4. Heiliggeist-Spitalkirche
  5. Innbrücke (“Rote Brücke“)
  6. Stadtpfarrkirche St. Jakob
  7. Ehemalige Brauerei Grein Bräu
  8. Blaufeld
  9. Innbrücke Nordumgehung
  10. Bildungszentrum der Sozialverwaltung
  11. Frauenkirche mit Stadtturm
  12. Museum Wasserburg
  13. Rathaus
  14. Kernhaus
  15. Ehemalige Schiffslände
  16. Roter Turm
  17. Ehemalige Brauerei Fletzinger
  18. Palmanopark
  19. Salzstadel
  20. Anton-Heilingbrunner-Realschule
  21. Max-Emanuel-Kapelle
  22. Salzamtsgebäude, heute Förderzentrum
  23. Sportplatz Altstadt
  24. Grundschule
  25. Hochwasserdamm mit Skulpturenweg
  26. Ausgestellte Innplätte
  27. Steilhang („Innleiten“)

Zum Vergrößern auf das Bild klicken. Das Foto öffnet dann großformatig in einem neuen Fenster (2,7 MB)

Ein großformatiges Schild erläutert Interessantes...

...zur Stadt

  • Die Halbinsel mit der Altstadt ist knapp einen halben Quadratkilometer groß und wird zu 7/8 vom Inn umflossen. An der schmalsten Stelle misst die Landzunge gerade einmal 240 Meter. Zum Vergleich: an der Innbrücke ist der Inn 124 Meter breit.
  • Die Halbinsel besteht überwiegend aus Schwemmland und ist im Laufe der Jahrhunderte gewachsen. Im Nordosten der Altstadt ist der Zuwachs am Verlauf von Straßen und Gebäuden ähnlich den Jahresringen eines Baums nachvollziehbar.
  • Der in der Altstadt erkennbare Inn-Salzach-Baustil bezeichnet eine typische Bauform in Altstädten der Region von Inn und Salzach. Dabei bilden mehrere Häuser durch Scheinfassaden vor dem eigentlichen Dach ein geschlossenes Ensemble.
  • Einige Dächer der Häuser sind noch als Grabendächer mit Regenrinnen in der Hausmitte ausgeführt, Grund hierfür war der früher so wichtige Brandschutz.
  • Der Turm der Frauenkirche ist mit 64 Metern das höchste Gebäude der Altstadt. Er diente als städtischer Wachturm und ist bis heute im Eigentum der Stadt - darum auch das große Wappen mit dem Löwen.
  • In Wasserburg gab es zu Spitzenzeiten rund 20 Brauereien. Heute braut leider keine einzige mehr. Zwei der ehemaligen Brauereien erkennt man noch am Schornstein.
  • Über 5.000 Schüler besuchen eine der 16 Schulen im Stadtgebiet. Die Realschule am Rande der Altstadt zählt zu den größten Bayerns.
  • Die Nordumgehung mit zweiter Innbrücke wurde erst 1987 eröffnet. Bis dahin zwängte sich der gesamte Verkehr der B 304 durch Brucktor und Altstadtgassen.
  • Die Stadt Wasserburg hat insgesamt rund 13.000 Einwohner. Auf der Halbinsel leben davon ca. 2.400 Menschen.

...und über den Inn

  • Der rund 517 Kilometer lange Inn hat seinen Ursprung am Lunghinsee auf 2.484 Meter ü. M. bei Maloja im Kanton Graubünden in der Schweiz. Am nahen Pass Lunghin liegt die europäische Hauptwasserscheide zwischen Nordsee, Mittelmeer und Schwarzem Meer.
  • Der Inn mündet in Passau in die Donau. Von Wasserburg sind es dorthin 158,67 km, gemessen an der Pegelmessstelle südlich der Roten Brücke.
  • Die Farbe des Inns ist oft grün, manchmal sogar türkis schimmernd. Grund sind im Wasser gelöste Mineralien, die bestimmte Anteile des Sonnenlichts reflektieren. Im Sommer sorgt Hochwasser vielfach für eine schlammig-braune Färbung. Ursache ist meist die Schneeschmelze in den Alpen.
  • Über Jahrhunderte hat Hochwasser regelmäßig die Altstadt heimgesucht. Erst seit 1988 wird sie vollständig von Mauern und Dämmen (fachmännisch "Deichen") gesichert.
  • Das höchste je gemessene Hochwasser war am 24.08.2005 mit einem Wasserstand von 7,19 Metern. Das Wasser stand bis unter die Brücke und bis zur Krone der Schutzmauern, die daraufhin etwas erhöht wurden.
  • Das rund 70 Meter hohe Steilufer des Inns wird als „die Innleiten“ bezeichnet. Dieser Prallhang besteht aus einem relativ weichen Sand-Lehm-Gemisch und war bis in die 1930er Jahre nahezu vegetationsfrei. Dann wurde das Ufer gesichert, der Hang rutschte kaum mehr ab und es entwickelte sich ein urwaldartiger Bewuchs.
  • Der Inn war ehemals eine bedeutende Wasserstraße. Viele Waren wurden auf Plätten transportiert - flussabwärts mit der Strömung, flussaufwärts wurden „Schiffszüge“ mit Pferdegespannen gezogen.
  • Wasserkraft wird am bayerischen Inn seit 1912 zur Stromerzeugung genutzt. Die Staustufen Wasserburg, Gars und Teufelsbruck wurden 1936 bis 1938 gebaut.

Wie kommt man hin?

Die Schöne Aussicht liegt nahe dem Gasthaus Huber-Wirt am Kellerberg, Salzburger Straße 25. Zu Fuß ist der Aussichtspunkt von der Altstadt aus über den Kellerbergweg zu erreichen. Der Weg beginnt rund 50 Meter südlich der Innbrücke mit einer Treppe (kurz vor der Tankstelle links abbiegen). Der Aufstieg dauert je nach Kondition etwa 15 Minuten. Rund 60 Höhenmeter gilt es auf einer Wegstrecke von 500 Metern zu überwinden.

Radler auf dem Innradweg Ost, dem Mozartradweg oder dem Benediktweg kommen direkt an der Schönen Aussicht vorbei.

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