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Kiebitze

Erfolgreicher Artenschutz in Zusammenarbeit mit den Landwirten

Der Bestand der Kiebitze (Vanellus vanellus) hat in den letzten Jahrzehnten sehr stark abgenommen. Um über 90 % ist der Bestand geschrumpft. Die Vogelart wird deshalb auf der Roten Liste Bayern als stark gefährdet eingestuft. In vielen Gebieten Bayerns ist der Kiebitz bereits ausgestorben.

Auf den Äckern im Bereich Reitmehring brüten erfreulicherweise jedes Jahr mehrere Kiebitzpaare. Ihre Gelege werden seit Jahren von den Landwirten in enger Zusammenarbeit mit den ehrenamtlichen Kiebitzbetreuerinnen der unteren Naturschutzbehörde im Rahmen des BayernNetzNaturprojektes „Netzwerke für den Kiebitz“ bei der Bewirtschaftung der Felder geschützt. Dadurch wird ein wertvoller Beitrag zum Erhalt der seltenen Vogelart geleistet.

Kiebitze sind Bodenbrüter. Wie viele andere Tiere in der freien Feldflur sind sie vor allem im Frühjahr besonders empfindlich gegenüber Störungen. Daher wird an alle Erholungssuchenden appelliert, auf die Wildtiere Rücksicht zu nehmen, Hunde an der kurzen Leine zu führen und die befestigten Wege nicht zu verlassen. Störungen in der Brutzeit und während der Aufzucht des Nachwuchses können bei vielen Tieren den Verlust ihrer Jungen bedeuten. Das ist gerade bei einer stark gefährdeten Art wie dem Kiebitz fatal. Wenn die Vögel, die etwa 20 Jahre alt werden, keine Nachkommen haben, erlischt das Vorkommen, wie es leider bereit in vielen Gebieten der Fall war.

Informationen zum Kiebitzschutzprojekt erhalten Sie bei Margit Böhm unter der Telefonnummer 08031 392 3301.

Weitere Informationen auf den Internetseiten des Landratsamtes: www.landkreis-rosenheim.de