Stadt Wasserburg am Inn

Seitenbereiche

Volltextsuche

Willkommen bei uns
in Wasserburg am Inn !

Seiteninhalt

Aktuelle Meldungen

Die "Teilsammlungen" des Alten Archivs der Stadt Wasserburg

[Artikel vom 20.05.2025]

Im Kulturportal bavarikon haben wir in einem mehrjährigen Projekt das Alte Archiv der Stadt Wasserburg vollständig online zugänglich gemacht.
Nun wurde auch die Gliederung des Bestands übertragen, welche in diesem Portal in "Teilsammlungen" dargestellt wird. Diese werden jeweils in kurzen Bestandsbeschreibungen erläutert.
Die Nutzenden erhalten damit eine inhaltliche Einführung in die Teilbestände, zu denen systematisch navigiert werden kann.
In unserer Reihe "Archivalie des Monats" stellen wir die verschiedenen "Sammlungen" vor...


Kopialbuch des St. Anna-Benefiziums 1530. StadtA Wasserburg a. Inn, I2c191. (Archivalie des Monats Mai 2025)
Kopialbuch des St. Anna-Benefiziums 1530. StadtA Wasserburg a. Inn, I2c191. (Archivalie des Monats Mai 2025)

Benefizienverwaltung der Pfarrei

Die Benefizienstiftungen sind Messstiftungen Wasserburger Familien oder Zünfte (Salzsender, Schiffsleute, Kramer), die einen eigenen Benefiziaten als Priester beschäftigten und oft auch in einer eigens dafür errichteten Kapelle in St. Jakob ihre Messen abhielten. Die Benefizienstiftungen waren der Pfarrei St. Jakob untergeordnet und sind institutionell nicht immer voneinander abgrenzbar, was sich u.a. daran zeigt, dass ein Benefiziat auch mehrere Benefizien versehen durfte, solange dabei kein Benefizium vernachlässigt wurde.
1616 wurden zehn kleinere Benefizien, denen es wirtschaftlich schlecht ging, vereinigt und dem Pfarrer von St. Jakob zugeordnet (StadtA WS, I2b66). Im selben Jahr wurden auch das Baumgartner-, Fröschl- und das Frühmess-Benefizium beim Spital zusammengelegt. Das 1517 gestiftete St. Anna-Benefizium (StadtA WS, I2c191) wurde in St. Achatz verrichtet. Das Patronatsrecht lag hier bei der Corporis Christi-Bruderschaft.
Die allgemeine und rechtliche Verwaltung der Benefizienstiftungen bei St. Jakob umfasst die Beschreibungen der Benefizien, ihrer Einkommen und ihrer Benefiziaten, Rechtsnachweise (auch Stiftbriefe) der Stiftungen, die Vereinigung von Benefizien sowie Rechtsstreitigkeiten mit Untertanen.
Die Aufgabe der Besetzung der Benefiziatenstellen der Benefizien und Benefizienstiftungen umfasst die Präsentation und die Einsetzung der Benefiziaten in ihr Amt. Im Bestand enthalten sind außerdem Streitigkeiten um das Patronatsrecht zwischen den Stifterfamilien und dem Rat der Stadt.
Im Bereich Vermögen und Besitz der Benefizien und Benefizienstiftungen sind u.a. Zustiftungen und Schuldsachen beurkundet.
Rechnungslegung der Benefizien und Benefizienstiftungen: Nicht von allen Benefizien sind Rechnungsserien überliefert, da deren Finanzposten entsprechend ihrer Zugehörigkeit auch Teil der Kirchenrechnungen der Pfarr- und Frauenkirche sind (siehe Trefferliste Rechnungslegung (Pfarr- und Frauenkirche)). Vereinzelt gibt es Gilteinnahmeregister. Aus dem 17./18. Jahrhundert sind Verifikationen verschiedener Benefizien erhalten. Von der Estermann-Benefiziumstiftung ist eine eigene Rechnungsbuchserie erhalten, die aber lückenhaft ist.

Die Teilsammlungen/Trefferlisten dieses Bestandes sind:

Links

Das Stadtarchiv Wasserburg im Portal bavarikon
(URL: https://www.bavarikon.de/object/bav:BSB-CMS-0000000000008912?lang=de)
Das Projekt der Online-Stellung des "Alten Archivs" der Stadt Wasserburg - insbesondere die Digitalisierung und Datenaufbereitung - wurde gefördert und unterstützt von bavarikon - Kultur und Wissensschätze Bayerns
Das Projekt der Online-Stellung des "Alten Archivs" der Stadt Wasserburg - insbesondere die Digitalisierung und Datenaufbereitung - wurde gefördert und unterstützt von bavarikon - Kultur und Wissensschätze Bayerns
Die der Digitalisierung des "Alten Archivs" der Stadt Wasserburg vorausgegangenen Konservierungs- und Restaurierungsprojekte wurden mehrfach gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM), die Kulturstiftung der Länder (KSL) und die Koordinierungsstelle für die Erhaltung des schriftlichen Kulturguts (KEK)
Die der Digitalisierung des "Alten Archivs" der Stadt Wasserburg vorausgegangenen Konservierungs- und Restaurierungsprojekte wurden mehrfach gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM), die Kulturstiftung der Länder (KSL) und die Koordinierungsstelle für die Erhaltung des schriftlichen Kulturguts (KEK)