Hauptmenü
- Stadt & Bürger
- Leben & Wohnen
- Tourismus & Freizeit
- Kunst & Kultur
- Wirtschaft & Verkehr
Willkommen bei uns
in Wasserburg am Inn !
[Artikel vom 20.05.2025]
Im Kulturportal bavarikon haben wir in einem mehrjährigen Projekt das Alte Archiv der Stadt Wasserburg vollständig online zugänglich gemacht.
Nun wurde auch die Gliederung des Bestands übertragen, welche in diesem Portal in "Teilsammlungen" dargestellt wird. Diese werden jeweils in kurzen Bestandsbeschreibungen erläutert.
Die Nutzenden erhalten damit eine inhaltliche Einführung in die Teilbestände, zu denen systematisch navigiert werden kann.
In unserer Reihe "Archivalie des Monats" stellen wir die verschiedenen "Sammlungen" vor...
Benefizienverwaltung der Pfarrei
Die Benefizienstiftungen sind Messstiftungen Wasserburger Familien oder Zünfte (Salzsender, Schiffsleute, Kramer), die einen eigenen Benefiziaten als Priester beschäftigten und oft auch in einer eigens dafür errichteten Kapelle in St. Jakob ihre Messen abhielten. Die Benefizienstiftungen waren der Pfarrei St. Jakob untergeordnet und sind institutionell nicht immer voneinander abgrenzbar, was sich u.a. daran zeigt, dass ein Benefiziat auch mehrere Benefizien versehen durfte, solange dabei kein Benefizium vernachlässigt wurde.
1616 wurden zehn kleinere Benefizien, denen es wirtschaftlich schlecht ging, vereinigt und dem Pfarrer von St. Jakob zugeordnet (StadtA WS, I2b66). Im selben Jahr wurden auch das Baumgartner-, Fröschl- und das Frühmess-Benefizium beim Spital zusammengelegt. Das 1517 gestiftete St. Anna-Benefizium (StadtA WS, I2c191) wurde in St. Achatz verrichtet. Das Patronatsrecht lag hier bei der Corporis Christi-Bruderschaft.
Die allgemeine und rechtliche Verwaltung der Benefizienstiftungen bei St. Jakob umfasst die Beschreibungen der Benefizien, ihrer Einkommen und ihrer Benefiziaten, Rechtsnachweise (auch Stiftbriefe) der Stiftungen, die Vereinigung von Benefizien sowie Rechtsstreitigkeiten mit Untertanen.
Die Aufgabe der Besetzung der Benefiziatenstellen der Benefizien und Benefizienstiftungen umfasst die Präsentation und die Einsetzung der Benefiziaten in ihr Amt. Im Bestand enthalten sind außerdem Streitigkeiten um das Patronatsrecht zwischen den Stifterfamilien und dem Rat der Stadt.
Im Bereich Vermögen und Besitz der Benefizien und Benefizienstiftungen sind u.a. Zustiftungen und Schuldsachen beurkundet.
Rechnungslegung der Benefizien und Benefizienstiftungen: Nicht von allen Benefizien sind Rechnungsserien überliefert, da deren Finanzposten entsprechend ihrer Zugehörigkeit auch Teil der Kirchenrechnungen der Pfarr- und Frauenkirche sind (siehe Trefferliste Rechnungslegung (Pfarr- und Frauenkirche)). Vereinzelt gibt es Gilteinnahmeregister. Aus dem 17./18. Jahrhundert sind Verifikationen verschiedener Benefizien erhalten. Von der Estermann-Benefiziumstiftung ist eine eigene Rechnungsbuchserie erhalten, die aber lückenhaft ist.
Die Teilsammlungen/Trefferlisten dieses Bestandes sind:
Links
Amtsblatt der Stadt Wasserburg a. Inn sind die Wasserburger Heimatnachrichten