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Willkommen bei uns
in Wasserburg am Inn !
Die Zahlen von Schmetterlingen, Wildbienen, Heuschrecken und Käfer nehmen in unserer Kulturlandschaft rapide ab. Die Stadt Wasserburg versucht, die zahlreichen öffentlichen Grünflächen, Straßen- und Wegränder sowie die Außenanlagen der städtischen Gebäude möglichst ökologisch zu bewirtschaften. Die Flächen werden inzwischen zu einem großen Teil extensiv bewirtschaftet. Auf den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln wird generell verzichtet.
In den vergangenen Jahren wurden zahlreiche neue Blühflächen geschaffen. Weil viele Wildblumen eher nährstoffarme Standorte bevorzugen, wurde an einigen Standorten sogar die oberste Bodenschicht gegen mageres Substrat ausgetauscht, ehe spezielle, standortgerechte Saatmischungen ausgebracht wurden. Die Stadtgärtnerei hat dabei bewusst mit verschiedenen Samenmischungen experimentiert, um möglichst vielfältige Lebensräume zu schaffen.
Grundsätzlich bedarf es zur Förderung der Insekten- und Pflanzenvielfalt nicht immer auf jeder Fläche einer Ansaat. Gerade alte Wiese und krautige Brachflächen sind von großer Bedeutung für seltene und spezialisierte Insekten. Eine extensivere Mahd, keine Düngung sowie Abfahren des Schnittgutes sind hier oft das beste Mittel zur Schaffung und den Erhalt artenreicher Lebensräume.
Ob Ansaat oder Entwicklung einer Bestandsfläche: Vielfach ist Geduld gefragt, weil sich Blühflächen oft erst im Laufe viele Jahre ausbilden. Wichtig ist auch zu wissen, dass keine Wiese über Monate durchblüht und die Pfllanzen ausreichend Zeit für die Ausbildung von Samen benötiten. Aber auch dann soll und darf nicht sofort gemäht, auch wenn es in den Augen so manches Betrachters vielleicht "gschlampert" ausschaut.
Für Ihre Bemühungen ist die Stadt Wasserburg schon mehrfach ausgezeichnet worden, unter anderem 2019 vom Bezirk Oberbayern als "Bienenfreundliche Gemeinde".