Stadt Wasserburg am Inn

Seitenbereiche

Seiteninhalt

Wettbewerb 2008/2009

Städtischer Geschichts- und heimatkundlicher Wettbewerb 2008 /2009

Wasserburger Geschichte(n) erforschen

Wie in den letzten Jahren schrieb die Stadt Wasserburg a. Inn für das Schuljahr 2008/2009 einen Geschichts- und heimatkundlichen Wettbewerb aus und hoffte auf eine rege Beteiligung der Wasserburger Schulen. Bürgermeister Kölbl als Vertreter der Stadt, die zusammen mit dem Stadtarchiv den Wettbewerb alle zwei Jahre ausschreibt, wünschte sich für die Zukunft wieder mehr Einsendungen. Der Wettbewerb soll Jugendliche motivieren, sich mit interessanten Aspekten der Orts- und Regionalgeschichte zu befassen und diese für die Allgemeinheit offenkundig zu machen. Vor allem aber sei Ortsgeschichte, Kultur und Politik der Region durch das Quellenstudium im Archiv, dem Museum oder der Bibliothek unmittelbar erfahrbar.

In der Bewertungsjury engagierten sich Bildarchivar Hanns Airainer, Dr. Martin Geiger vom Heimatverein, Stadtarchivar Matthias Haupt, Kreisheimatpfleger Ferdinand Steffan und Bürgermeister Michael Kölbl.

Jugend erforschte Geschichte

Bericht der Wasserburger Zeitung vom 22.07.2009

Kindern und Jugendlichen die Geschichte der Heimat näherbringen - das will der Wasserburger Geschichtswettbewerb. Jetzt wurden die Sieger des Jahre 2009 ausgezeichnet.

Ein kleines Bedauern gab es diesmal bei der Ehrung im Rathaussaal angesichts der geringen Anzahl von Einreichungen: Nur drei Arbeiten waren der Jury vorgelegt worden, «aber alle drei von so guter Qualität, dass wir guten Gewissens alle auszeichnen können», so Bürgermeister Michael Köbl.

Der war wie auch Stadtarchivar Matthias Haupt gleichzeitig überzeugt, dass im Rahmen von Projekten, Seminar- oder Facharbeiten in Wasserburg sicher noch mehr qualitätvolle Arbeiten entstehen, die für den Wettbewerb in Frage kommen würden.

Die Chance für die Ehrung und das Preisgeld genutzt haben zwei Schüler der Klassen 12/13. Den ersten Preis und immerhin 150 Euro in dieser Altersgruppe erhielt Georg Reinthaler. Der hatte im Rahmen einer Arbeit an der BOS für Sozialwesen in München einige Zeit im Wasserburger Archiv verbracht. Dort beschäftigte er sich näher mit einer Urkunde von 1439, mit der die Stadt das Salzhandelsprivileg «auf ewige Zeiten» verliehen wurde. Er transkribierte den Text und analysierte ihn.

Julia Ernstorfer hatte sich im Rahmen ihrer Facharbeit am Gymnasium Wasserburg der jüngeren Geschichte gewidmet. «Die Landwirtschaft in Notzeiten» behandelt die Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg, führt landwirtschaftliche Informationen auf und zitiert auch Zeitzeugen. Dafür gab es den zweiten Platz und 100 Euro.

Etwas aus dem Rahmen fiel die dritte ausgezeichnete Arbeit: In einem gemeinsamen Projekt von Grund- und Realschule Wasserburg entstand «Schau rein: Ein «Kirchenführer von Kindern für Kinder durch St. Achatz». Schon 2007/2008 hatte die Grundschulklasse damit begonnen, sich für diese ehemalige Kirche vor den Toren der Stadt zu interessieren. Später stieß die Realschule dazu, lernte von den «Kleinen». Gemeinsam erarbeitete man schließlich den Führer, der schon viel Anerkennung fand.

Im Rahmen des Geschichtswettbewerbs gab es angesichts der großen Zahl von Mitwirkenden eine Aufstockung des Preisgeldes auf je 100 Euro für die 4c der Grundschule und die 6b der Realschule, dazu für jeden Schüler eine Badria-Karte - und ein dickes Lob vom Bürgermeister: «Was ihr da zusammengetragen habt, ist für mich auch interessant.» (Karl Königbauer)

Die Siegerarbeiten des Wettbewerbs können jeweils gegen eine Schutzgebühr bestellt werden.
Alle Siegerarbeiten der Geschichtswettbewerbe (1. Preise) finden Sie hier.