Stadt Wasserburg am Inn

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Wettbewerb 2004/2005

Intensive Recherche

Für ihre „gewissenhafte und intensive Recherche" im Rahmen des Städtischen Geschichtswettbewerbs wurden Schüler aus Wasserburg und dem nahen Umland geehrt. Die vielfältigen Arbeiten, die umfangreiche Auszüge aus der Stadtgeschichte enthielten, wurden im Sitzungssaal des Rathauses präsentiert und von Bürgermeister Michael Kölbl ausgezeichnet.

Ein erster Preis wurde an drei Einsendungen vergeben. Besonders betont wurde zunächst das Engagement der Grundschule am Gries. Das Projekt, das sich um die Zeit dreht, „als Oma und Opa Nachkriegskinder waren'', war zunächst nicht für diesen Wettbewerb vorgesehen, da Grundschulen eigentlich nicht teilnehmen durften. Die Klassen 1a, 3a und 4c führten Befragungen durch und besuchten wie viele andere Teilnehmer auch das Stadtarchiv um nach Quellen zu recherchieren.

In der daraus entwickelten Ausstellung zeigten sie „eine beeindruckende Leistung", was, so Kölbl, zur Folge habe, dass ab der nächsten Ausschreibung auch die Grundschulen von vornherein zum Wettbewerb zugelassen werden. 

Erste Plätze gab es ebenso in der Klassenstufe 12-13 mit Studierenden des Bildungszentrums: Zwei Schüler aus der Oberstufe des Luitpold-Gymnasiums wurden geehrt: Michael Maurer dokumentierte den „Anfang des Luitpold Gymnasiums Wasserburg" von 1879 bis 1914. Die Jury lobte die „beispielhafte Charakterisierung der Schule" sowie den „zeitgenössischen Blick auf die Entwicklung".

Ebenfalls einen ersten Platz erhielt Fabian Pleizier für seine „beeindruckende Arbeit" über die Entnazifizierung in Wasserburg am Beispiel des Kriegsleiters Kurt Knappe. Hier wurde erstmals der Versuch unternommen, auch anhand von Originalquellen aus dem Nachlass Kurt Knappes, eine detaillierte Auswertung anzustreben.

Ein zweiter Preis wurde an die Klasse 10 b der Anton-Heilingbrunner Realschule für den Beitrag zum Kriegsende in Wasserburg und in der Umgebung vergeben, bei dem „sehr viel Mühe" an den Tag gelegt wurde. Ebenso Zweiter wurde der Abiturient Claudius Fuchs, der in seiner Arbeit „Out of Wasserburg: Einwanderung in die USA vor einem ländlichen Hintergrund" unter anderem Motive interpretiert. Josef Schmid erreichte den dritten Preis. Hier überzeugten „die Fakten und Zitate, die eine besondere Authentizität erzeugen", so Bürgermeister Kölbl: Sportgeschichte in Wasserburg zwischen 1880 und 1914 war das Thema.

Alle Schüler bekamen Urkunden, die jeweils ersten drei Plätze der verschiedenen Klassenstufen waren mit Geldbeträgen dotiert. Die übrigen Teilnehmer erhielten Teilnehmerurkunden und einen freien Badriaeintritt.

Insgesamt elf Einsendungen nahmen teil, was eine große Steigerung gegenüber dem Vorjahr bedeutet. Die Jury des Städtischen Geschichtswettbewerbs bestand aus Bürgermeister a. D. und Ehrenbürger Dr. Martin Geiger, 1. Bürgermeister Michael Kölbl, Kreisheimatpfleger und Museumsleiter Ferdinand Steffan, Bildarchivbetreuer Hanns Airainer und Stadtarchivar Matthias Haupt, der diesen Preis letztes Jahr angeregt hatte.

Die Siegerarbeiten des Wettbewerbs können jeweils gegen eine Schutzgebühr bestellt werden.
Alle Siegerarbeiten der Geschichtswettbewerbe (1. Preise) finden Sie hier.