Die Ausstellung zeigt eine beachtliche Bandbreite aus dem kreativen Schaffen der seit 40 Jahren künstlerisch arbeitenden Fotografin Heidi Schmidinger. In hochwertigen FineArtPrints, Originalen aus analoger Zeit und Fundstücken aus den Bereichen Ab-, Zu- und Einfall vereint sie Dokumentation, Malerei, Grafik und Fotografie.
Im Laufe der Jahre hat Heidi Schmidinger einen gänzlich veränderten Ansatz zur Fotografie gefunden. Sie nutzt das Medium um zu »malen« und zeigt in ihren Fotografien mehr als bloßes Abbild der Realität. In ihren experimentellen Langzeitbelichtungen erforscht sie die Übergänge zwischen fester Form und Durchsichtigkeit. In Auflösung begriffen sind nicht nur die gezeigten Bewegungen des Tanzes, sondern auch die lichtdurchlässige Körperlichkeit von Blüten und Pflanzen.
Heidi Schmidinger ist 1954 in Wasserburg am Inn geboren. Nach ihrem Kunststudium an der Akademie in München folgt eine freiberufliche Zeit als Grafikerin. Während ihrer Lehr- und Wanderjahre durch Asien und Europa entdeckt sie ihre Leidenschaft für Naturstudien, Portrait- und Landschaftsfotografie.
1986 geht sie mit ihrer erstmaligen DiaVision im Deutschen Museum in München an die Öffentlichkeit. Die mit langem Atem durchkomponierten Überblendprojektionen, die sie mit Vorliebe in Theatern, sakralen Räumen und außergewöhnlichen Orten zeigt, bleiben über Jahrzehnte hinweg das Herzstück ihrer fotografischen Arbeit.
1998 kehrt Heidi Schmidinger in ihre Heimatstadt am Inn zurück. Im Kunstbereich tätig, gestaltet sie Titelseiten und Bildstrecken für Buch- und Zeitschriftenverlage, nimmt an Ausstellungen im In- und Ausland teil und gibt in Gastvorträgen Anregungen zur »Vertiefung der Wahrnehmung«.
„Der Tanz mit der Wirklichkeit“
Über drei Tableaus erstreckt sich das Werk Mayahuel von Heidi Schmidinger. Es fasziniert mit seinen unbändigen rotbraun-warmen Bewegungen auf blauem Grund, die einen strahlenden Mittelpunkt umfangen und gleichsam den Blick in die Unendlichkeit öffnen. Das abstrakte Werk hat als Fotografie einen realen Entstehungsmoment und steht beispielhaft für die Arbeitsweise der Künstlerin und ihren Umgang mit dem Medium Fotografie.
An den Adventswochenenden bietet Heidi Schmidinger, zusätzlich zu ihren Motiven in der Ausstellung, Foto-Postkarten, Collagen und kleinere Bildformate zum Verkauf an. Sie wird an den Adventssamstagen und -sonntagen (mit Ausnahme vom 16.12.) jeweils von 14 bis 17 Uhr persönlich im Museum Wasserburg anwesend sein und freut sich über zahlreiche Gespräche und regen Austausch.
Künstlerführungen für Gruppen können gebucht werden unter 08071 - 92 52 90!
Alle Informationen finden Sie auch in unserem Flyer!
Die Werke von Heidi Schmidinger befinden sich in Privat- und Firmenbesitz sowie öffentlichem Ankauf.
Die Eröffnung der Sonderausstellung als Beitrag in "Heinrich.Kultur.Medien. Der Kulturpodcast aus Wasserburg."