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Energie- und Treibhausgasbilanz für den Landkreis Rosenheim vorgestellt

Für den Landkreis Rosenheim liegt die Energie- und Treibhausgasbilanz mit Betrachtungsjahr 2019 gemäß der Bilanzierungs-Systematik Kommunal (BISKO-Standard) vor. Das Institut für nachhaltige Energieversorgung INEV war mit der Erstellung der Bilanz beauftragt worden und hat diese nun dem Ausschuss für Umweltangelegenheiten, Landwirtschaft, räumliche Entwicklung, Natur- und Klimaschutz sowie Mobilität in seiner jüngsten Sitzung vorgestellt.  Hintergrund ist die Bewerbung des Landkreis Rosenheim für den European Energy Award.

Als Betrachtungsjahr für die Energie- und Treibhausgasbilanz war das Jahr 2019 festgelegt worden, vor allem um mögliche Verzerrungen in den Ergebnissen durch die Sondersituation der Corona-Pandemie zu vermeiden. Grundlage der Bilanz ist die sogenannte BISKO-Methodik, die von vielen Städten und Gemeinden angewandt wird und dafür sorgt, dass die Energie- und Treibhausgasbilanzen der Kommunen in Deutschland vergleichbar sind.

Gemäß der Bilanz liegt im Landkreis Rosenheim der Anteil erneuerbar erzeugten Stroms mit 162,8 Prozent deutlich über dem Bundesdurchschnitt (42,1 Prozent). „Wir sind im Landkreis Rosenheim natürlich sehr privilegiert mit den großen Innkraftwerken“, begründete Patrizia Pöllmann, Projektleiterin beim INEV, diese Zahl. Auch beim Anteil erneuerbar erzeugter Wärme ist die Bilanz des Landkreises mit 17,0 Prozent überdurchschnittlich (Bundesdurchschnitt: 15 Prozent). Negativ zu Buche schlägt in der Bilanz der hohe Energieverbrauch durch PKW- und LKW-Verkehr. Hier machen sich vor allem die Hauptverkehrsadern A8 und A93 sowie die Bundesstraßen bemerkbar.

Die Ergebnisse dienen in erster Linie als Information über den Ist-Zustand im Jahr 2019 und bieten eine Vergleichsmöglichkeit im Hinblick auf zukünftige Bilanzen. Geplant ist, die Energie- und Treibhausgasbilanz in Zukunft in regelmäßigen Abständen zu erheben. „Die Fortschreibung der Bilanzierung ist nun besonders wichtig, um zu beobachten, wie sich die einzelnen Sektoren entwickeln“, betonte Landrat Otto Lederer.

Seit dem vergangenen Jahr nimmt der Landkreis Rosenheim am European Energy Award teil, ein europäisches Gütezertifikat für die Nachhaltigkeit der Energie- und Klimaschutzpolitik von Gemeinden. Als europaweites Qualitätsmanagementsystem und Zertifizierungsverfahren ermöglicht der European Energy Award, die Energie- und Klimaschutzaktivitäten des Landkreises regelmäßig in allen relevanten Bereichen zu erfassen, zu bewerten und zu steuern. Die Energie- und Treibhausgasbilanz dient dabei als Controlling-Instrument und Grundlage für ein objektives Monitoring.

Die Energie- und Treibhausgasbilanz des Landkreis Rosenheim kann hier auf der Homepage des Landkreis Rosenheim eingesehen werden: https://www.landkreis-rosenheim.de/download/2785/der-landkreis-rosenheim-nimmt-am-european-energy-award-teil/26632/lk-rosenheim_bericht_thg-bilanzierung_2019.pdf

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