2013/2014

Wettbewerb 2013/2014

Ergebnisse des Städtischen Geschichts- und heimatkundlichen Wettbewerbes - Blick auf Stadtgeschichte wurde belohnt

Jedes Jahr werden ganz unterschiedliche Beiträge zum Geschichtswettbewerb der Stadt an die Jury herangetragen. Seit zehn Jahren in Folge werden Schüler aufgerufen, mitzumachen. Der Geschichtswettbewerb ist mittlerweile fester Bestandteil in der Stadt Wasserburg. Zwei Kategorien gibt es. Schüler und Studierende dürfen sich mit einem eigens erdachten Thema mit der Heimatgeschichte auseinander setzen. In diesem Jahr wurden nur zwei Arbeiten eingereicht. Studierende hatten heuer nichts dazu beigetragen, bei den Schülern der Grundschule sowie der Realschule aus Wasserburg wurde fleißig an Themen gearbeitet. Jetzt war Preisverleihung im Sitzungssaal des Rathauses.

Mit dem Geschichtswettbewerb wollen die Verantwortlichen der Stadt das Interesse an der Heimatgeschichte wecken. Bürgermeister Michael Kölbl dankte den Jurymitgliedern, die sich auch heuer wieder gerne an die Arbeiten gesetzt haben und einen Sieger kürten. In der Jury sind neben Bürgermeister Michael Kölbl Altbürgermeister Dr. Martin Geiger, Heimatvereins-Vorsitzender Peter Rink, Kreisheimatpfleger Ferdinand Steffan, der ehemalige Schulleiter Hans Airainer, Stadtarchivar Matthias Haupt und Museumsleiterin Sonja Fehler vertreten.

Die Grundschule am Gries hat sich ein Denkmalrätsel ausgedacht und sich äußerst intensiv mit der Geschichte Wasserburgs auseinander gesetzt. Es wurde eine Art Spiel gebastelt, das mit Punktesystem Wissenswertes zu den Denkmälern der Stadt erfragt. Es wurde viel gemalt und geschnitten und die Jury befand die Mühe und den persönlichen Einsatz für absolut bemerkenswert, den Grundschülern um Lehrerin Rosina Maron war der Hauptpreis beim diesjährigen Wettbewerb sicher. „Mir hat es total Spaß gemacht“ erklärt die 9-jährige Sarah, die begeistert war, den Bürgermeister persönlich zu treffen. „Schon toll, dass mir der Chef hier gratuliert“. So wie Sarah erging es auch den anderen Schülern.

Die Grundschüler der Klasse 3a der Grundschule am Gries haben den Hauptpreis beim Geschichtswettbewerb der Stadt gewonnen.

Mit leuchtenden Augen nahmen sie die Urkunde entgegen. Das Denkmalrätsel gefiel der Jury und so bekommen die Drittklässler 100 Euro für die Klassenkasse. Eine Bemerkung konnte sich das Stadtoberhaupt jedoch nicht verkneifen: „Liebe Schüler, der Bürgermeister wohnt nicht wirklich im Rathaus. Auch wenn ich hier sehr viel Zeit verbringe und meine Frau oft auch schon denkt, ich würde hier wohnen, aber nein – ich arbeite nur im Rathaus“.

Die Realschüler haben sich mit dem Thema „Der Zweite Weltkrieg – Recherche persönlicher Schicksale“ beschäftigt und wurden mit einem Anerkennungspreis bedacht.
Bürgermeister Michael Kölbl lobte während der Preisverleihung, dass mit viel Feingefühl Zeitzeugen befragt und das Thema ansprechend aufgearbeitet wurde. Allerdings wies er auch auf einige Mängel hin, wie etwa der korrekten Wiedergabe der Interviews. Für die Leistungen wurde den Realschülern, die mittlerweile bereits die 10. Klasse abgeschlossen haben, ein Anerkennungspreis verliehen. Sie durften sich neben den Urkunden auch Eisgutscheine und freie Eintritte für das Badria abholen.

Den Geschichtswettbewerb werde es auch weiterhin geben, ist sich Stadtarchivar Matthias Haupt sicher, zu wünschen sei nur, dass es in den kommenden Jahren wieder mehr Beiträge gäbe. Die Jurymitglieder des Gschichtswettbewerbes hoffen daher gemeinsam, dass es genügend Raum an den Schulen für Projektarbeiten und das Kennenlernen und Erarbeiten spezifischer heimatkundlicher- und stadtgeschichtlicher Themen geben werde, was letzlich ja auch durch die Ausschreibung des Wettbewerbes gefördert werden solle und dass wieder mehr Studierende sich mit Wasserburger Themen beteiligten.

(Bericht und Foto: Regina Mittermaier Wasserburg24.de/OVB).