2010/2011

Wettbewerb 2010/2011

Städtischer Geschichts- und heimatkundlicher Wettbewerb 2010/2011

Bericht zur Preisverleihung im Mai 2011 der Wasserburger Zeitung (vom 21.07.2011): Klasse statt Masse galt für den städtischen Geschichtswettbewerb 2010/2011. Die Jury vergab gleich zwei erste Preise.

Die Blicke vergangener Bürgermeister ruhten wohlgefällig auf den Preisträgern des Geschichtswettbewerbs 2011, Roman Schäfer (stehend links) und der Klasse 9bM der Hauptschule Eiselfing sowie den Jurymitgliedern Hanns Airainer, Dr.Martin Geiger, Michael Kölbl, Sonja Fehler und Matthias Haupt. (Foto: Hampel, Wasserburger Zeitung)

Riesengroß war der Andrang nicht, am städtischen Geschichtswettbewerb teilzunehmen, an die "übersichtliche" Zahl der Einreichungen "müssen wir uns gewöhnen", so Bürgermeister Michael Kölbl bei der Verleihung der Preise. An dem Wettbewerb werde man allerdings festhalten, vor allem weil die Qualität der eingereichten Arbeiten die Jury überzeugt habe. Und dann gebe es noch die Hoffnung, dass sich P-Seminare der Gymnasien beteiligten.

Der Jury, bestehend aus Bürgermeister Michael Kölbl, dem Heimatvereinsvorsitzenden und Altbürgermeister Dr.Martin Geiger, Museumsleiterin Sonja Fehler, Stadtarchivar Matthias Haupt, Kreisheimatpfleger Ferdinand Steffan sowie dem ehemaligen Hauptschulleiter und Bildarchivar Hanns Airainer, gefielen die vorgelegten Arbeiten von Abiturient Roman Schäfer und der 9bM der Hauptschule Eiselfing so gut, dass sie gleich zwei erste Preise - in zwei verschiedenen Altersstufen - vergaben.

Roman Schäfer schrieb seine Facharbeit, die er auch zum städtischen Geschichtswettbeweb einreichte, über das Wahlverhalten im Raum Wasserburg gegen Ende der Weimarer Republik. Er habe sich eine "Heidenarbeit" gemacht, stellte Kölbl fest, und sich unter anderem im Stadtarchiv intensiv mit Originalfällen auseinandergesetzt. Die Arbeit sei zudem sehr gut strukturiert und lesbar. Schäfer will in München Geschichte und Jura studieren.

Eine ganz andere Herangehenweise an ihre Arbeit hatte die Klasse 9bM der Hauptschule Eiselfing. Sie machen eine Spurensicherung zur NS-Zeit in Eiselfing und Umgebung, befragten eine Zeitzeugin, verglichen Fotos, durchsuchten im Stadtarchiv alte Ausgaben des "Wasserburger Tagblattes" und nahmen sich die Eiselfinger Schulchroniken vor. "Es waren alle Stationen auf dem Weg zur fertigen Arbeit gut zu sehen", so Kölbl.

Beide Preisträger bekamen je 150 Euro und einen freien Eintritt ins Badria - im Eiselfinger Fall logischerweise für die ganze Klasse.

(Bericht Sylvia Hampel/Wasserburger Zeitung)

Die Siegerarbeiten des Wettbewerbs können jeweils gegen eine Schutzgebühr bestellt werden.
Alle Siegerarbeiten der Geschichtswettbewerbe (1. Preise) finden Sie hier.