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Fußgängerüberwege jetzt barrierefrei

[Artikel vom 14.05.2020]

Erster Bürgermeister Michael Kölbl und Alexander Huber vom städtischen Bauamt probieren die umgerüstete Ampelanlage vor der Mittelschule aus.
Erster Bürgermeister Michael Kölbl und Alexander Huber vom städtischen Bauamt probieren die umgerüstete Ampelanlage vor der Mittelschule aus.

Ampeln vor dem Gymnasium und vor der Mittelschule wurden umgerüstet

Über eine Ampel an der Ampel mag sich kürzlich so mancher Autofahrer gewundert haben. So war die Fußgängerampel an der Salzburger Straße für einige Tage außer Betrieb und stattdessen eine provisorische Baustellenampel aufgebaut. Mit deren Hilfe wurde der Verkehr wechselweise an einer Baustelle vorbeigeführt.

Grund war der barrierefreie Umbau des Fußgängerüberweges vor dem Gymnasium, der mit einer Lichtsignalanlage gesichert ist und nun entsprechend neuester Richtlinien modernisiert wurde.

Die augenfälligste Neuerung ist der Einbau eines taktilen Leitsystems, das blinden Menschen ermöglicht, sich mit Hilfe eines Pendel- bzw. Blindenstocks selbständig und sicher zu orientieren. Das wird vor allem durch die im Boden verbauten neuen Rillenplatten ermöglicht. Auch hochgradig sehbehinderten Menschen bietet dieses Leitsystem durch die kontrastreiche Farbgebung eine Hilfestellung. Optimiert wurde in dem Zusammenhang auch die Situation für Menschen mit Gehbehinderung, in dem die Schwelle vom Gehweg auf die Fahrbahn in Teilbereichen weiter abgeflacht wurde.

Eine vergleichbare Baumaßnahme wurde im Herbst letzten Jahres bereits an der Fußgängerampel an der Rosenheimer Straße durchgeführt. Auch an dieser Stelle wurde ein taktiles Leitsystem eingebaut. Darüber hinaus wurde im Rahmen der Sanierung auch die Technik der Ampel auf den neuesten Stand gebracht. Die Lichtzeichen wurden auf moderne energiesparende LED umgestellt sowie ein akustischer Signalgeber nachgerüstet, der blinden Menschen bei Grün ein Freigabesignal mit schnellen Klopfgeräuschen gibt.

Am Gymnasium war die Technik der Ampel bereits im letzten Sommer erneuert worden. Und auch auf der Burg, wo Wasserburgs dritte und jüngste Ampel steht, war diese Technik bereits vorhanden.

Durch die Lage der Ampeln an einer Staatsstraße war die Umrüstung ein gemeinsames Projekt von Stadtverwaltung und Staatlichem Bauamt. Während für den Umbau der Gehwege die Stadt zuständig ist, wurde die neue Technik der Ampeln vom Staatlichen Bauamt veranlasst.