Neumeier, Gabriel

Neumeier, Gabriel

Bestand Bürgermeister Gabriel Neumeier

(BÜ)

1) Vorwort/Bestandsgeschichte/Inhalte:

Am 08. März 2007 übereignete Elfriede Mollin, Tochter des langjährigen Wasserburger Bürgermeisters Gabriel Neumeier, dem Stadtarchiv Wasserburg a. Inn dessen Nachlass.

Dieser umfasst eine Gesamtlaufzeit von 1929-2007 und füllt nach der Verzeichnung sieben Archivkartons.

Gabriel Neumeier wurde am 14. Januar 1900 in München geboren und verstarb am 11. Juni 1985 in Wasserburg a. Inn. Von 1948 bis 1972 war er gewählter Erster Bürgermeister der Stadt. Während seiner Amtszeit entstanden zahlreiche Reden, Fotos, Manuskripte und andere Dokumente, die mit dem Nachlass überliefert sind und die nun dauerhaft im Archiv bewahrt werden können.

Zwischen 1929 und 2006 sammelten Gabriel Neumeier und später auch seine Tochter Elfriede Mollin, Zeitungsartikel, Zeitschriftenartikel, Fotos, Urkunden, Medaillen, Reden, Manuskripte und Briefe, welche die Tätigkeiten des Bürgermeisters vor, während und nach seiner Amtszeit dokumentieren. Auch klassische amtliche Überlieferung aus der Amtszeit Neumeiers findet sich in den Nachlass-Akten wieder.

Der Archivbestand umfasst u.a.:
Reden zu Einweihungen öffentlicher Gebäude oder Firmen, Eröffnungen, Tagungen, Festlichkeiten, Jubiläen, Beerdigungen und sonstigen Veranstaltungen; Fotos des Bürgermeisters Neumeier, von Bürgern und Besuchern der Stadt und von wichtigen Veranstaltungen; Zeitungs- und Zeitschriftenartikel über Gabriel Neumeier, über Wasserburg, über besondere Veranstaltungen, über Bürger der Stadt und Themen, die den Bürgermeister interessierten oder in der Aufgabenwahrnehmung betrafen; Urkunden der Mitgliedschaften in Vereinen und Organisationen; Glückwunschbriefe und sonstige private Briefe; Gedichte, die dem Bürgermeister gefielen und die er zitierte; Medaillen und Orden (Ehrenbekundungen), die dem Bürgermeister verliehen wurden.

Gabriel Neumeier war Gewerkschaftsmitglied und Mitglied in zahlreichen Vereinen. Außerdem nahm er weitere Aufgaben in öffentlichen Ämtern und Institutionen wahr.
Im Jahr 1970 wurde ihm das Bundesverdienstkreuz verliehen, 1972 wurde Neumeier zum Ehrenbürger der Stadt ernannt, verbunden mit der Verleihung der Dr.-Johann-Christian-Eberle-Medaille.

Durch den Nachlassbestand wird die politische Aktivität Gabriel Neumeiers über viele Jahre hinweg nachvollziehbar und erforschbar. Auch können wir bspw. seine Mitgliedschaften in verschiedenen Vereinen und Organisationen nachzeichnen: Neumeier war u.a. SPD Mitglied ab 1919, ehrenamtlicher Sozialrichter am Sozialgericht München von 1954-1974, Mitglied der Arbeiterwohlfahrt ab 1921, Mitglied der Gewerkschaft für Öffentliche Dienste, Transport und Verkehr ab 1929 und – hier stellvertretend für die zahlreichen Vereinsmitgliedschaften genannt – Mitglied des TSV 1880 Wasserburg ab 1951.

Die Amtszeit des Bürgermeisters Gabriel Neumeier könnte wie folgt kurz zusammengefasst werden: Neumeier setzte sich intensiv für den Bau von Schulen und Kindergärten in Wasserburg ein. Außerdem war er federführend an der Grundstückserwerbung für das neue Kreiskrankenhaus beteiligt, dessen Errichtung (eingeweiht 1964) der Bürgermeister damit maßgeblich anschob. V.a. in der Nachkriegszeit plante er den, für die Entwicklung der Stadt wichtigen Wohnungsbau und schuf Wohnraum für die gewachsene Bevölkerung Wasserburgs.

(FB)

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